Traditionelle Chinesische Medizin
Die TCM ist eine ganzheitliche, in Asien seit mehr als 2000 Jahren praktizierte und bewährte Heilkunde, die in sich schlüssig und naturwissenschaftlich begründbar ist und aus fünf wesentlichen Teilbereichen besteht:
Akupunktur, Kräuterheilkunde (Phytotherapie), Ernährungskunde, Bewegungsübungen (Tai qi / Qi gong) sowie manuellen Massagetechniken (Tuina).
Akupunktur
Bei der Akupunktur werden dünne Nadeln an bestimmten Punkten des Körpers in die Haut eingestochen und für mindestens 20 Minuten belassen. Durch Stimulation sorgfältig ausgewählter Punkte werden nach chinesischer Vorstellung das innere Gleichgewicht des Körpers wiederhergestellt und dadurch Schmerzen und andere Beschwerden gelindert.
Meist behandelt man mit einer Folge von 6 - 15 Akupunktursitzungen. Bei akuten Beschwerden können auch einige, wenige Behandlungen ausreichen – eine langwierige, chronische Erkrankung bedarf dagegen häufig auch einer längeren Behandlungsdauer. Gerne verwende ich zusätzlich Dauernadeln, die schmerzfrei mehrere Tage, z.B. bis zur nächsten Behandlung, an ihrem Platz verbleiben können.
Moxabustion / Schröpfen
Im Rahmen einer Akupunkturbehandlung oder auch als eigenständige Massagetechnik können Schröpfgläser zum Einsatz kommen. Durch den Unterdruck im Glas werden Schlackenstoffe und Flüssigkeiten im Gewebe mobilisiert und dadurch Verspannungen und Verquellungen gelöst.
Die Anwendung von erwärmtem Beifußkraut (Moxabustion) erlaubt es, bestimmten Regionen und Akupunkturpunkten gezielt Wärme zuzuführen.
Im Rahmen einer Schmerzbehandlung kann es zusätzlich sinnvoll sein, zur weiteren Schmerzlinderung sogenannte Kinesiotapes (spezielle Pflasterstreifen) aufzukleben.
Diätetik
"Der Mensch ist, was er isst" - auch in unserem Kulturkreis ist diese Lebensweisheit altbekannt. Besondere Bedeutung hat die Ernährung auch in der chinesischen Medizin, so dass zu jeder längerfristigen Behandlung auch individuelle Ernährungsratschläge gehören.
Aber keine Angst - hier geht es mehr um Gebote, als um Verbote - und alle Anregungen sind alltagsnah und praktisch gut umsetzbar!
Chinesische Phytotherapie
In der chinesischen Arzneimittelkunde kommen vor allem pflanzliche Bestandteile zum Einsatz, die für jeden Patienten individuell zusammengestellt werden.
Die getrockneten Heilpflanzen werden entweder als "Dekokt" vom Patienten, ähnlich wie ein Tee / Absud, selbst zubereitet, oder können teilweise auch als Fertigpräparat (Granulate, Pulver) von speziellen Apotheken bezogen werden.
Achtung: Alle in deutschen Apotheken verwendeten Kräuter sind in Bezug auf die Inhaltsstoffe überprüft und auf Schadstoffe untersucht - anders als bei Bestellungen im Internet!